Mit Dekorationsbeton und einem Pilatesball kannst du ganz einfach selbst große, schöne Blumenkübel/Blumentöpfe aus Beton herstellen. Hier findest du Anleitung und Inspiration, damit das Projekt leicht umzusetzen ist.
Das brauchst du:
- Pilatesball
- Eventuell ein großes Stück Plastik, um es zwischen Pilatesball und Beton zu legen (nur nötig, wenn du keinen Beton auf dem Ball haben möchtest)
- Knetbeton, etwa 2 × 18 kg, abhängig von der Größe des Balls
- Fasern für Beton
- Eventuell zusätzliche Armierung in Form von Kaninchendraht
- Farbe – eventuellColour Fix und Farbpigmente oder Rost-/Patinafarbe (Grünspan) oder eine Kombination davon.
- Gummihandschuhe
- Pinsel
- Werkzeuge zur Bearbeitung der Betonoberfläche (Besen, Striegel, Töpferwerkzeuge, Maurerkelle usw., abhängig von der gewünschten Oberfläche)
Der Blumentopf, der in diesem Beispiel verwendet wird, wurde in einem Wochenendkurs hergestellt, sodass es möglich ist, den Blumenkübel in 3 Tagen zu fertigen. Wenn jedoch mehr Zeit zur Verfügung steht, empfehlen wir, die Arbeit auf mehrere Tage zu verteilen.
- Puste deinen Pilatesball auf die gewünschte Größe auf.
- Platziere den Ball in einem großen Eimer oder einem anderen Behälter, damit er stabil steht.
- Bedecke ihn mit Plastik, falls der Ball nicht schmutzig werden soll. Achte darauf, das Ventil nach unten zu legen – dort, wo die Öffnung sein soll – damit du später die Luft ablassen kannst, wenn der Ball entfernt wird.
- Mische den Dekorationsbeton an. Denke an Gummihandschuhe. Pro 5 kg Beton benötigst du ca. 1 Liter Wasser und eine kleine Handvoll Fasern. Manche bevorzugen etwas weicheren Beton – in diesem Fall kannst du etwas mehr Wasser hinzufügen. Beginne damit, die Fasern ins Wasser zu geben, bevor du den Beton einrührst.
Normalerweise empfehlen wir 15 g Fasern auf 18 kg Beton, aber bei einem Projekt wie diesem, bei dem der Beton sich selbst tragen muss, kannst du ruhig etwas mehr Fasern zugeben.
Mische nicht mehr beton an, als du in 45 Minuten verarbeiten kannst. Verwende ein Mischgerät, eine Bohrmaschine mit Rühraufsatz oder Muskelkraft.
- Trage eine dicke Betonschicht auf – am besten mindestens 2 cm – und bringe den Beton so weit nach unten an, wie es geht, bevor er beginnt, sich vom Ball zu lösen und du gegen die Schwerkraft arbeiten musst.
Vergiss nicht, Löcher in den Boden der Kugel zu machen, damit Wasser ablaufen kann – wie bei einem Blumentopf.
- Glätte den Rand so, dass du eine breite Fläche hast, auf die du am nächsten Tag weiter Beton auftragen kannst. Das sorgt für eine viel stärkere Verbindung, da der Beton mehr Haftfläche hat (siehe Bild).
- Falls du eine bestimmte Struktur auf der Oberfläche wünschst, solltest du dies tun, solange der Beton noch formbar ist – sei aber vorsichtig, da dein Untergrund (der Ball) nachgibt. Verwende eventuell einen Besen oder ein anderes Werkzeug, um Struktur in die Oberfläche zu bringen.
- Wenn du fertig bist, besprühe den Beton mit Wasser und decke ihn mit Plastik ab, damit er nicht zu schnell austrocknet.
Wenn du mehr als 3 Tage Zeit hast, kannst du zunächst eine etwa 1 cm dicke Schicht so weit wie möglich am Ball nach unten auftragen. Am nächsten Tag kannst du den Ball umdrehen und deine 1 cm Schicht fortsetzen, bis du die gewünschte Öffnung erhältst. Am 3. und 4. Tag kannst du dann die zweite Schicht auftragen. Jetzt arbeitest du auf einem festen Untergrund (dem getrockneten Beton), und es ist daher leichter, Abdrücke in den Beton zu machen, ohne dass der Untergrund nachgibt.
Tag 2 (bei 3 Tagen)
- Drehe den Ball um (lass dir am besten helfen, da er jetzt schon sehr schwer ist).
TIPP: Bevor du den Ball umdrehst, kannst du einen dicken „Wulst“ aus Dekorationsbeton formen und ihn dort auf den Blumenkübel legen, wo der Boden sein soll (meist um die Löcher herum, die du gemacht hast, damit Wasser ablaufen kann). Wenn du den Ball umdrehst, stellst du ihn auf diesen Ring, der etwas platt gedrückt wird. So erhältst du einen stabilen Boden für den Blumenkübel.
- Mische den Beton erneut an – wieder etwa 1 Liter Wasser auf 5 kg Beton und eine kleine Handvoll Fasern. Denke an Gummihandschuhe.
- Bevor du mit dem Auftragen des Betons weitermachst, besprühe die alte Betonschicht an der Übergangsstelle mit Wasser, damit der trockene Beton der neuen Schicht nicht die Feuchtigkeit entzieht. Trage den Beton auf und glätte ihn entlang der Übergangsstelle von gestern, damit keine Naht sichtbar bleibt. Der Beton sollte weiterhin mindestens 2 cm dick sein.
- Fahre mit dem Auftragen fort, bis du die gewünschte Öffnung erhältst – zum Beispiel rund, oval, spitz zulaufend wie hier oder in einer ganz anderen Form.
- Bearbeite die Oberfläche auf dieselbe Weise wie am Vortag, wenn du eine einheitliche Struktur auf dem gesamten Kübel möchtest.
- Wenn du zufrieden bist, besprühe den frischen Beton mit Wasser und decke ihn wieder mit Plastik ab.
Tag 3 (bei 3 Tagen)
- Zeit zum Malen!
- Du kannst deinen Blumenkübel mit Colour Fix und Farbpigmenten in genau den Farben gestalten, die du möchtest.
Zum Beispiel kannst du den Blumentopf schwarz anmalen und mit Bronze oder Kupfer patinieren, sodass er wie Bronze oder Kupfer aussieht.
Oder du gestaltest ihn farbenfroher, wie auf dem Bild, wo eine bräunliche Grundfarbe gewählt wurde und anschließend mit verschiedenen Türkistönen getupft wurde, sodass die Farbe schön an der Seite herunterläuft.
Weitere Inspiration und Anleitungen, wie du deinen Blumentopf bemalen kannst, findest du hier.
- Wenn der Blumenkübel bemalt und getrocknet ist, lässt du die Luft aus dem Ball und entfernst ihn vom Kübel.
- Lass den Blumenkübel ein paar Tage aushärten, bevor du Pflanzen einsetzt.
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